Der Architekt Carlos Montúfar hat die bauliche Entwicklung Hamburgs künstlerisch umgesetzt.Sein Skizzenbuch mit mehr als 100 Aquarellen zeigt herausragende Fassaden und Gebäude seiner Wahlheimat und ist eine Liebeserklärung an die Hafenstadt. Fassaden sind üblicherweise der repräsentative Teil eines Gebäudes. Sie prägen mit ihrem charakteristischen Aussehen das Bild einer Stadt. In Hamburg sind es vornehmlich roter Backstein und weiße Villen, die der Hafenmetropole ihren Stempel aufdrücken. Der in Peru geborene Wahlhamburger Carlos Montúfar hat herausragende Fassaden, Gebäude sowie Straßenzüge gezeichnet und aquarelliert. Die Bilder des Architekten sind ein künstlerischer Beitrag zur Diskussion um die Hamburger Baukultur. Sie finden sich in dem Buch „Hamburg. Aquarelle und Skizzen“. Begleitet werden von Texten des Architektenjournalisten Dirk Meyhöfer.
Das Werk enthält mehr als 100 Aquarelle und Zeichnungen, die in zehn verschiedenen Kapiteln wie „Stadt, Land, Fluss“, „Gebaute Hamburgensien“, „Hamburger Hausgesichter“ und „Hamburger Moderne“ zusammengefasst sind. Es schlägt einen weiten Bogen durch die Hamburger Baugeschichte vom frühen Mittelalter bis heute. „Hamburg ist eine Metropole mit einer Riesenvielfalt“ betont Montúfar. Seine Bilder sind die eines Künstlers, der die Gebäude mit architektonischem Sachverstand analysiert und mit viel Liebe zum Detail auf Papier bringt, ohne sie zu verfremden. Sein Buch ist eine Hommage an die offene und tolerante Hafenstadt mit ihrer typischen und dennoch abwechslungsreichen Bauweise.
Cornelia Küsel

